Bei ihrem Versuch, die überkommenden
Prinzipien des Juweliers zu hinterfragen, unterwirft
sie sich nicht der kostbaren Natur traditioneller Materialien.
Die Wärme des Silbers und der Glanz des Goldes
werden ohne Ängstlichkeit oder Schüchternheit
verwendet; aber ihre Beschäftigung mit anderen
natürlichen Materialien wie Kieselsteine und Knochen
zeigt eine Achtung vor den Schätzen der Erde, die
ihren Wert über den vom Menschen geschätzten
stellt."
Wendy
Ramshow, 1990
"Als
ich 1969 das erste mal ausstellte, in der Pace Gallery,
brachte Ralph Turner seine hohe Meinung von Helga Zahns
Schaffen und ihrer Professionalität zum Ausdruck.
Da sie im Graphik-Design ebensoviel zu tun hatte wie
mit Schmuck, scheute sie weder Zeit noch Mühe um
gute Photo-Aufnahmen ihrer Arbeiten zu bekommen; diesbezüglich
hatte sie weit fortschrittlichere Auffassungen als andere
Schmuckkünstler im London jener Tage.
Ein
Besuch in der Ewan Philips Galerie in London (1967)
machte es mir möglich ihre Arbeiten erstmals anzusehen.
Die Schmuckstücke waren in der kleinen Galerie
zusammen mit Arbeiten anderer Künstler ausgestellt,
die ebenso Ideen für zeitgemäße Schmuckkunst
auf neuen unkonventionellen Wegen entwik- kelten. Hervorstechend
unter den ganzen ausgestellten Arbeiten waren eine Kollektion
mit großem Halsschmuck und Ringen von Helga Zahn.
Ihre Designs brachten starke, klare und positive Aussagen
in den Exponaten zur Geltung."
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